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des Eifelvereins Ortsgruppe Dahlem

Feld- und Wegekreuze in der Gemarkung Dahlem Teil 1

Feld-und Wegekreuze nehmen in unserem Dorf einen besonderen Stellenwert ein. Sie sind aus verschiedenen Anlässen durch unsere Vorfahren im Ortsbereich, größten teils in der Gemarkung, errichtet worden und überwiegend Zeitzeugen längst vergangener Zeiten.

 Kreuz im Gieselseifen (1)     N 50°23'10.3" E 6°33'31.2"

1

In früheren Jahren war es üblich, Wiesen „abzuflämmen“, um so den Graswuchs zu fördern. Bei Löscharbeiten eines außer Kontrolle geratenem Wiesenbrandes ist hier der Dahlemer Peter Konrad Meyer 1950 zu Tode gekommen.

Missionskreuz auf dem Heidenkopf  (Thießkreuz) (2)     N 50°22'53.3" E 6°33'26.0"

2

  Aus Anlass der Volksmissionen in 1732, 1742, 1752 und 1760 durch die Jesuiten aus Münstereifel wurde dieses Kreuz zunächst an der Kirche aufgestellt. Seinen endgültigen Platz fand es hier im Jahre 1921, heute ein beliebter Aussichtspunkt (Eifelblick) mit Blick über Dahlem.

Feyenkreuz  Heidenkopf (3)   N 50°22'50.4" E 6°33'37.1"

3

Seinen drei im Kindesalter verstorbenen Söhnen hat der Dahlemer Bürger Georg Feyen an verschiedenen Ausfahrtstraßen des Dorfes
je ein Kreuz gleicher Art und Größe gewidmet.

Kreuz am Knie-Berg (Klaes-Berg)  (4)    N 50°22'38.4" E 6°32'52.1"

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Nach den Kirchenbüchern ist an dieser Stelle der kaiserliche Rittmeister Franziskus Volle 1783 von einem schweren Unwetter überrascht und vermutlich
vom Blitz getroffen worden. Drei Tage später ist er in der Obermühle qualvoll verstorben.

Kreuz in der Mühlenstraße (5)    N 50°22'40.4" E 6°32'49.1"

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 Durch einen Brand ist an dieser Stelle durch mündliche Überlieferung und bestätigter Literatur der Dahlemer Bürger Heinrich Küpper im Jahre 1845 ums Leben gekommen.

 Kreuz auf Spelzenknipp (6)   N 50°22'28.2" E 6°32'06.7"

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Die Bedeutung des Kreuzes ist nicht eindeutig nachvollziehbar. Es könnte sich um ein altes Kreuz der Matthiasbruderschaft handeln, wahrscheinlich eher ein altes Hagelkreuz. Es ist seit Jahrzehnten ein Wendepunkt der Bittprozessionen vor Christi Himmelfahrt.

Totenkreuz im Leger (7)   N 50°22'31.0" E 6°31'32.4"

(Baasemer Kreuz)

7

 In einer Urkunde wird das Kreuz schon im Jahre 1641 erwähnt. Hier soll ein Mann auf dem Weg nach Baasem von Räubern überfallen und getötet worden sein.

 Kreuz am Heiligenhäuschen (8)   N 50°22'55.9" E 6°32'21.1"

8

 Bei der Explosion eines aus dem 2. Weltkrieg stammenden Sprengkörpers sind in unmittelbarer Nähe drei junge Dahlemer am 6. April 1945 tödlich verunglückt.

 Feyenkreuz Marienallee (9)   N 50°22'59.7" E 6°32'30.7"

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 Seinen drei im Kindesalter verstorbenen Söhnen hat der Dahlemer Bürger Georg Feyen an verschiedenen Ausfahrtstraßen des Dorfes
je ein Kreuz gleicher Art und Größe gewidmet.

Franzosenkreuz in der Marienallee  (10)   N 50°23'06.0" E 6°32'38.1"

10

 Die unerbittliche Abgabenpflicht der Eifeler Bevölkerung gegenüber dem Ende des 19.Jahrhunderts hier herrschenden Franzosen führte zeitweise zu harten Kämpfen, in die auch der Kronenburger Gerichtsbote Nikolaus Michels verwickelt war. Das Kreuz an dessen grausamen Tod durch die Franzosen.

Kreuz „Auf Eisen“ (11)   N 50°24'20.7" E 6°31'56.8"

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 Ohne zeitliche Angabe erinnert dieses Kreuz nach Aussagen im Dahlemer Heimatbuch an den Tod einer Tochter der Dahlemer Familie Leyendecker ,
die hier beim Schafe hüten durch einen Wilderer tödliche Verletzungen erlitten hat.

Kreuz in der Ursprungstraße  (12)   N 50°23'25.9" E 6°32'00.1"

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 Unklar ist die Bedeutung des ehemaligen Holzkreuzes, das dem Straßenbau der B51 weichen musste und schließlich durch ein Steinkreuz ersetzt wurde.

Kreuz an Maria Frieden (13)   N 50o23’55.8“ E6o31’36.8“

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Bruder Georg, der von 1953 bis 1977 in der Abtei Maria Frieden tätig war, hat dieses Kreuz gestiftet, und zwar ausschließlich von Geld, das er für Winterdienste
(Schnee räumen) von der Gemeinde erhalten hat. Das Kreuz wurde in einer Stadtkyller Schreinerei von Elis Gustav aus Dahlem hergestellt. Den Korpus ließ er
von einem Oberammergauer Bildschnitzer schnitzen.

Weiter in Teil 2

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